Lese:Rezepte
"Täglich eine Geschichte, ein Lied und zwei Purzelbäume".
Wir verschreiben Lese- und Lebensfreude - mit zahlreichen positiven Nebenwirkungen
Das Projekt Lese-Rezepte verschreibt Kindern Lese- und Lebensfreude - mit vielen positiven Nebenwirkungen. Worte und Geschichten können ermutigen und stärken. Das Projekt „Lese-Rezepte“ des Österreichischen Bibliothekswerks setzt auf die Kraft von Büchern und persönlichen Begegnungen und lädt Personen aus dem Gesundheitswesen ein, Kindern Rezepte für Vorlesestunden, Spieleabende in der Familie und Bibliotheksbesuche auszustellen.
In Arztpraxen, bei TherapeutInnen oder von GesundheitserzieherInnen in Kindergärten und Schulen können solche Rezepte ausgestellt werden. In der Öffentlichen Bibliothek, die diese Aktivitäten auf lokaler Ebene koordiniert, erhalten die Kinder mit ihrem Rezept eine Tasche mit „Medikamenten“ ganz besonderer Art: ein Geschenkbuch, in dem die Heilkraft von Büchern gegenüber Ängsten, Sorgen und Sehnsüchten zur Sprache kommt, drei Sticker-Pflaster, ein Lesezeichen und einen Beutel Zwick-Zwack-Tee. Alles zusammen versteht sich als eine herzliche Einladung, gemeinsam in Geschichten einzutauchen und auf unterhaltsame Weise über ihre großen und kleinen Sorgen und Nöte zu sprechen und sie so ein Stück weit zu bewältigen.
Die Ziele
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Neben der Zielsetzung, die Sorgen und Ängste von Kindern wahr- und ernstzunehmen, bietet das Projekt eine Fülle an Möglichkeiten und Chancen:
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Lese- und Sprachförderung: Kinder und Erwachsene entdecken spielerisch die Qualitäten von Texten, Bildern und Geschichten als Medien, in denen immer auch das eigene Leben zur Sprache kommt und alternatives Handeln geübt werden kann.
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Verstärkter Austausch zwischen Bildung und Gesundheit: BibliothekarInnen bauen persönliche Brücken zu den VertreterInnen des Gesundheitswesens und bringen die Funktion mentaler Gesundheitsvorsorge ein. So entstehen regionale Netzwerke im wechselseitigen Interesse.
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Zielgruppenarbeit: Das Projekt bietet die Chance, gezielt Kinder und Familien anzusprechen, die man im Rahmen anderer Aktivitäten sonst schwer erreicht.
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Öffentlichkeitsarbeit: Die Idee wird sicher von Medien gerne in ihrer Berichterstattung aufgenommen und rückt die Bibliotheken damit verstärkt in die öffentliche Wahrnehmung.
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Spirituelle Dimension: Lesen wird in den Medien fast ausschließlich vom Aspekt der Lesekompetenz her wahrgenommen. Das Projekt bietet die Chance, auf tiefere, persönlichkeitsbildende und spirituelle Aspekte des Lesens aufmerksam zu machen. Heilende Worte stehen im Mittelpunkt des Christentums und anderer Heilsreligionen.
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Ermutigende Signale: In Zeiten, in denen der Bildungs- und Kulturbereich fast ausschließlich von Negativmeldungen und Absagen geprägt ist, gehen von diesem Projekt positive und hoffnungsvolle Aspekte aus.
Buchstart Burgenland möchte sich aktiv an den Lese:Rezepten beteiligen und das wundervolle Projekt in die Welt hinaustragen.
In Zusammenarbeit mit der Diözesanen Bibliotheksfachstelle informieren laufend die Bibliotheken im Burgenland über das Projekt, versorgen die Büchereien mit Werbematerialien und werden über konkrete Umsetzungen berichten.
Weitere Testimonial finden Sie hier.
Alle Projektinformationen, Downloads, Impulse: https://www.buchstart.at/konzepte/buchstart_lese-rezepte.php